Amateurfunk ist ein nichtkommerzieller Funkdienst, der allein aus persönlicher Neigung betrieben wird.
Funkamateure befassen sich lediglich mit Funktechnik und dem Funkbetrieb.
Der Inhalt der Amateurfunksendungen beschränkt sich daher auf technische Mitteilungen über Funkübertragungsversuche und Gespräche persönlicher Art, die in offener Sprache bzw. mit international gebräuchlichen Betriebsabkürzungen abzuwickeln sind.
Um Amateurfunk betreiben zu können, ist eine Prüfung bei der Fernmeldebehörde abzulegen, in der technische, betriebstechnische und gesetzeskundliche Kenntnisse nachzuweisen sind.
Dem Amateurfunk sind bestimmte Frequenzen zugeteilt, auf denen der Funkverkehr abgewickelt wird.
Vom 160 Meter Band bis hin zur Erde-Mond-Erde-Verbindung auf einer Gigahertz-Frequenz stehen dem Funkamateur grenzenlose Weiten zur Verfügung.
Fast unvorstellbar scheint für einen Nichtfunker die allabendliche Unterhaltung mit einer Station in Südamerika oder dem Frühstücksgruss aus Australien, den wir schnell mal eben über Satellit empfangen haben.
Vielfältige Betriebsarten in verschiedenen Modulationen lassen keine Langeweile aufkommen.
Sei es in FM (Frequenzmodulation) , in CW (Morsecode) oder in einer anderen 'Sprache' - der Funkamateur überwindet alle Mauern.
Weltweit geniessen Funkamateure die Freiheiten des experimentellen Funkdienstes.
Jeder Funkamateur darf sich seine Sende- und Empfangsgeräte sowie Antennen selber bauen.
Muss er jedoch nicht, denn es gibt einen vielseitigen Markt, der Amateurfunker mit den nötigen Geräten versorgt.
Amateurfunk ist aber auch:
Kommunikation über alle Grenzen hinweg. Die Wellen kennen keine Landesgrenzen, und mit den speziellen Amateurfunkabkürzungen überwindet der Amateurfunk auch die sprachliche Barriere.
Und wer kennt nicht die Fernsehbilder in denen Funkamateure die Verbindung in Katastrophengebiete aufrecht erhalten.
Denn Menschlichkeitsdenken (HAM-Spirit) wird im Amateurfunk gross geschrieben.